Foto: Werner Koch
Foto: Werner Koch

Im Hopplerbach 2, alte Hausnummer 94

"Schmeeds" (Schmieds) om Bahnhob

 

Der Erbauer des Hauses war Friedrich Dörr aus Markhausen mit seiner Ehefrau Lisette Dickel aus Wemlighausen, es wurde 1902 errichtet. Bereits nach neun Jahren verkaufte das Ehepaar Haus und Hof an den Raumländer Heinrich Dörr aus Schmeeds-Haus im alten Dorfkern. Der Hausname wechselte mit ihrem neuen Besitzer zum Haus im Hopplerbach am Berghäuser Ortsrand, kein Einzelfall in Berghausen. Sohn Heinrich Dörr (1892-1953) vermählte sich mit Emilie Schlabach aus Rinthe. In der nächsten Generation war Karl Dörr der Hausmann, der sich seine Ehefrau Lina Althaus aus Oberndorf holte. Karl Dörr war bei der Bahn beschäftigt und einige Jahre Bürgermeister und nach der kommunalen Neugliederung 1975 auch Ortsvorsteher von Berghausen. Heutiger Besitzer des Hauses ist sein Sohn Gerd Dörr.

Der Erbauer des Hauses, Friedrich Dörr, handelte unter anderem mit Küchengeschirr. Das erklärt sicher, dass bei späteren Garten- und Umbauarbeiten diverse Scherben von Tassen, Tellern und anderem Geschirr gefunden wurden.

 

Im Jahre 1889 wurde eine Wasserleitung von dem noch heute sichtbaren Brunnen im Hopplerbach zum neuen Bahnhof Raumland-Markhausen, damals Endstation der neuen Bahnstrecke Erndtebrück-Raumland, erstellt. Diese war nötig, um die Lokomotiven und den Bahnhof mit dem nötigen Wasser zu versorgen.

 

 

Per Vertrag mit der Reichsbahndirektion Cassel wurde Heinrich Dörr gestattet, sein Haus ab dem 01. April 1924 an diese „Fiskalische Gefällwasserleitung“ anzuschließen. Für die Wasserentnahme bis zu 40 cbm musste Heinrich Dörr jährlich 6 Goldmark an die Stationskasse in Berleburg zahlen. Die Genehmigung wurde Ende 1944 wieder gelöscht.

 

 

Kontakt

Verein für Heimat, Kultur und Freizeitgestaltung e.V. Berghausen

 

Info@Berghausen-Edertal.de

 

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