Das Haus, vor dem Sie stehen, ist, abgesehen von der Kapelle, das älteste erhaltene Gebäude des Ortes, errichtet 1748. Darüber hinaus handelt es sich hier auch um eine der ältesten Hofstätten in Berghausen.
Im Verzeichnis der Schützen und Spießer bei der „Landrettung“ 1575 finden wir einen Dippel Greiß, in einer Schatzungsliste von 1606 Greiß Dippel. Das der Hausname hiervon abgeleitet ist, kann vermutet werden, ist jedoch nicht hundertprozentig gesichert.
Im 17. und 18. Jahrhundert tragen die Hausmänner den Nachnamen „Schmalz“ oder „Schmaltz“. Anna Elisabeth Schmalz (*1710) heiratet in 2. Ehe den Georg Heinrich Rath aus Alte Schulze. Der Name „Rath“ bleibt nun einige Generationen in „Krees-Haus“. Die Ehe des letzten Rath, Fritz Rath, mit Helene, geb. Dickel, bleibt kinderlos. Den Hof übernehmen Christian Knebel, aus Rosenbergers, und seine Frau Luise aus Harmesschmeeds. Ihre Tochter Luise Helene (*1928) wird Hoferbin und heiratet Hermann Linde aus Berleburg, er ist der Sohn des gleichnamigen Hermann Linde aus Schmeeds-Haus in Berleburg. Dieser stammte ursprünglich aus Wadds-Haus in Berghausen.
Am Giebel des Hauses sind Inschriften auf den Eichenbalken erhalten:
Ehre sei Gott in der Höhe 1748
Wir bauen Alle auff Erden fest. Da Wir doch nur sind fremde Gäst, und Da wir Ewig sollen sein Da bauen wir gar wenig Ein.
Mit Gottes Namen rufe ich euch der Herre Regiere mein ganzes Haus. Dies Haus ist mein und doch nicht mein aufgeschlagen Zimmer Meister ist gewesen Jo Hann Georg Dreisbach von Hemscheler den 5. Juni Anno 1748