Standort: Waldschmiede “Im Bach“

Auf dem Areal, auf dem Sie sich gerade befinden, wurden im Jahre 1971 durch Baggerarbeiten Reste eines alten Gebäudes freigelegt, wie der Heimatforscher Ernst Born aus dem benachbarten Aue berichtet (Wittgenstein – Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins Jg. 1960, Bd. 36, 1972, Seite 235). Er schließt nicht aus, dass es sich um Reste einer Waldschmiede gehandelt hat. Im Inneren des Gebäudes sowie in der näheren Umgebung wurden Schaleneisenstücke und Eisenschlacke gefunden. Ernst Born konnte darüber hinaus auch mehr als 100 mittelalterliche Scherben sicherstellen, deren Alter – nach wissenschaftlichen Untersuchungen – teilweise ins 8. bis 9. Jahrhundert n. Chr. datiert wurde.

Das notwendige Wasser für die Schmiede wurde mittels eines Grabens zur Schmiede umgeleitet. Die erwähnten Gebäudereste sind der Wüstung „Wellwerkhausen“ zuzurechnen, die im unteren Teil des benachbarten Tales „Im Bach“ vermutet wird. Es fehlt allerdings bis heute eine genauere Bodenuntersuchung, um Hinweise auf Lage und Anzahl der Hofplätze zu erhalten. (siehe auch: Klaus Deppe: Wüstungen in der Gemarkung Berghausen in: 800 Jahre Berghausen, 1973, S. 67)

 

 

Bodenfunde bei der Waldschmiede
Bodenfunde bei der Waldschmiede
Scherben aus dem Bereich Wellwerkhausen/Im Bach
Scherben aus dem Bereich Wellwerkhausen/Im Bach

Kontakt

Verein für Heimat, Kultur und Freizeitgestaltung e.V. Berghausen

 

Info@Berghausen-Edertal.de

 

Hier geht es zum Download-Bereich